



Djemben
Die Holzkörper der Djemben werden nach anspruchsvollen Qualitätskriterien ausgesucht. Trommelkörper mit Splintholz – das ist schnell gewachsenes, helleres und nicht so dichtes, also minderwertiges Holz – werden von vornherein aussortiert. Auch die Form und die Bearbeitung der gelieferten Rohkörper werden von David streng geprüft. Die hochwertigen Holzkörper, die den hohen Qualitätsstandards standhalten, werden eineinhalb bis zwei Jahre gelagert, bevor sie weiterverarbeitet werden. Dadurch wird verhindert, dass sie in unseren klimatischen Bedingungen noch wesentlich schrumpfen und somit der gefertigte Metallring zu weit vom Körper absteht. Außerdem neigt gut abgelagertes Holz weitaus seltener dazu, unter der hohen Zugbelastung der Ring- und Seilspannung Risse zu bilden.
Ganz besonders viel Mühe gibt David sich mit dem Rand der Trommel: er wird komplett eben geschliffen und ist angenehm zu spielen. Die Metallringe werden der individuellen Form des Holzkörpers genau angepasst, um eine gleichmäßige Bespannung und einen optimalen Klang zu gewährleisten. Mit schönen Stoffen werden sie eng umwickelt, damit sie vor Korrosion geschützt sind. Die vom Lieferanten bereits vorsortierten Ziegenfelle werden nochmals selektiert, somit nur die besten Felle für die Bespannung der Holzkörper verwendet und schonend rasiert.
Das Ergebnis kann sich Hören und Sehen lassen – die Trommeln klingen nicht nur gut, sie sehen auch schön aus durch ihre extrem sorgfältige Bearbeitung und die Auswahl ästhetisch ansprechendem Materials.
Eine Djembe dieser Qualität kostet bei mir ab 450,- €. Es gibt sie in den bewährten Klanghölzern Lenke, Mahagoni, Palisander (Balaphonholz) sowie dem leichten asiatischen Weichholz (helles Gmelinaholz), das inzwischen auch in Guinea wächst.
Zu Fragen über die verschiedenen Holzarten siehe Michi Hennings hervorragenden Artikel in deutscher Übersetzung: www.djembeforum.de oder im englischen Original: www.djembefola.com
Jürgen Werner
Sievekingdamm 37
Trommelstudio, Raum 457
Telefon: 0163-983 56 86
